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Geschichten Ein neues Zubehörteil setzt sich durch

Als Eugen Woerner am 30. Dezember 1955 starb, verlor die Firma ihren beliebten Seniorchef und den Mann, der mit seinen Erfindungen die Entwicklung des Unternehmens bisher vorangetrieben hatte. Doch er hatte vorgesorgt und seine Tochter Sigrid und seinen Schwiegersohn Alfred Kärcher als würdige Nachfolger aufgebaut. Außerdem hinterließ er ihnen weitere Erfindungen und Konstruktionen.

1956 brachte Alfred Kärcher, der neue Geschäftsführer, die lötlosen Rohrverschraubungen auf den Markt. Während des Zweiten Weltkriegs hatte Eugen Woerner ihre Entwicklung zurückstellen müssen. Bei der Konkurrenz war inzwischen ein ähnliches Produkt erhältlich. Doch die lötlose Rohrverschraubung aus dem Hause WOERNER gewährleistete eine hohe Anforderung an die Dichtung: Der symmetrisch ausgebildete Dichtkonus verhinderte eine falsche Montage, die konische Andrehung am WOERNER-Dichtkonus bot eine breite Dichtanlage und einer möglichen Undichtigkeit durch Vibrationen wurde eine lange Rohrführung entgegengesetzt.

Das Gesamtsortiment Rohrverschraubungen, deren Durchmesser von 4 bis 42 Millimeter reichten, umfasste 170 Teile. Bei Kleinverschraubungen erwies sich der Zukauf als günstiger, bei den anderen Rohrverschraubungen die Eigenproduktion. Der Verkauf der lötlosen Rohrverschraubungen kam zum richtigen Zeitpunkt. Zum Firmenkreis, der neben Schmierpumpen auch Rohrverschraubungen bezog, traten reine Abnehmer von Rohrverschraubungen. Innerhalb von drei Jahren stieg der Anteil am Umsatz von 12 auf 23 Prozent und so konnte der seit 1957 rückläufige Umsatz an Schmierpumpen ausgeglichen werden.