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Geschichten Der junge Alfred Kärcher übernimmt die Geschäftsführung in zweiter Generation

Eugen Woerner hatte den umsichtigen, zielstrebigen und bei der Belegschaft beliebten Alfred Kärcher auf seine Nachfolge vorbereitet. Mit nur 27 Jahren übernahm Alfred Kärcher nach Eugen Woerners Tod 1955 die Aufgaben des Geschäftsführers, unterstützt von seiner Ehefrau Sigrid Kärcher, der Tochter Eugen Woerners. Am 18. Oktober 1948 war er als kaufmännischer Angestellter in die Woerner-Oeler-Fabrik eingetreten, dafür hatte er sein Architekturstudium aufgegeben. Sein technisches Verständnis setzte er nun zur Weiterentwicklung des Unternehmens ein.

Um die Konkurrenzfähigkeit der Firma zu erhalten, entschied sich das junge Paar 1959 für den Umzug nach Wertheim. Die Vergrößerung am neuen Standort erleichterte Rationalisierungsmaßnahmen, mit denen man in Stuttgart-Feuerbach begonnen hatte. Alfred Kärcher setzte auf Modernisierung: Mit neuen Produktionswerkzeugen und -vorrichtungen sowie leistungsfähigeren Maschinen wurde die Produktion verbessert und Fertigungskosten langfristig gesenkt.

Zu einem guten Arbeitsklima gehörte für Alfred Kärcher auch ein Freizeitangebot für die Mitarbeiter – man verstand sich als „Woerner-Familie“. Am alten Firmenstandort hatte Alfred Kärcher Betriebsausflüge organisiert, in Wertheim wurde der Betriebssport entdeckt. Der langjährige Mitarbeiter Franz Stoess erinnert sich noch heute an gemeinsame Tennisspiele mit anschließender Einkehr in einer Wirtschaft.

Im Jahr 1984 schied Alfred Kärcher aus der Geschäftsführung der Eugen Woerner GmbH & Co. Zentralschmieranlagen aus. Von da an lenkten Sigrid Kärcher und Hans-Otto Dewes die Geschicke des Unternehmens.