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Geschichten Der Betrieb als große Woerner-Familie

„Wir hatten einen Tag verlebt, der jedem die Überzeugung gab, dass wir nicht bloß am Arbeitsplatz eine Gemeinschaft sein wollen“, freute sich der kaufmännische Angestellte Heinrich Kiess über den gelungenen Betriebsausflug nach Hirsau und Zavelstein am 12. September 1951. An alle 43 Teilnehmer hatte man bei den verschiedenen Vergnügungen gedacht – ob eine Musikkapelle nach Kaffee und Kuchen zum Tanz aufspielte, man beim Minigolfen mit den anderen um die wenigsten Schläge wetteiferte, sich beim Rudern austobte oder zwischen den romantischen Überresten des Klosters Hirsau wandelte.

Ab Mitte der 1950er-Jahre gab es eine Zeit lang keine Betriebsausflüge. Doch aufs gemütliche Beisammensein verzichtete man nicht: Nach dem Umzug 1959 nach Wertheim wurde der Zusammenhalt mit den Kollegen nicht nur in Stammwirtschaften gepflegt, sondern auch im Prellballklub, beim Tennis, bei dem man bald um den Woerner-Pokal spielte, oder beim Saunabesuch.

Auch bei den Jubiläumsfeiern, die „keine jährliche Routine“ waren, wie der ehemalige Geschäftsführer Hans-Otto Dewes hervorhob, zeigte sich die Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem Unternehmen: sei es in den selbst getexteten Liedern der Woerner-Singers oder in einem heiteren Gedicht zur Firmengeschichte von Sabine Kärcher (später Gries) anlässlich des 20-jährigen Bestehens in Wertheim.

Die Jubiläumsfeiern waren immer auch ein würdiger Rahmen, um den Jubilaren zu danken und ihnen zu gratulieren. Heute werden die Jubilare bei den Weihnachtsfeiern geehrt – die lange Betriebszugehörigkeit ist nach wie vor ein Zeichen dafür, dass sich die Mitarbeiter als Teil der großen Woerner-Familie verstehen.