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Geschichten Auf dem Weg nach Wertheim

Am 1. Juli 1959 nahm die Woerner Oeler- und Fetterfabrik offiziell ihre Arbeit am neuen Standort auf. 13 Mitarbeiter waren von Stuttgart mit nach Wertheim gekommen: zwei kaufmännische und drei technische Angestellte, ein Meister, drei Einsteller, zwei Werkzeugmacher, eine Hilfskraft und ein Reiseingenieur. Dem Umzug waren weitreichende Vorbereitungen vorausgegangen. In Wertheim hatte man neue Mitarbeiter angeworben, man wollte mit einer etwa gleich großen Belegschaft wie in Stuttgart starten, also mit etwa 50 Mitarbeitern.

Der Umzug der Maschinen war im Juni erfolgt, erinnert sich Franz Stoess, der mit seinen Kollegen die ersten Wochen von Stuttgart nach Wertheim pendelte. Geschäftsführer Alfred Kärcher sowie Hans-Wilhelm Ladner – damals für Verkauf und Versand zuständig – hatten Autos: „Freitags sind wir eingepackt worden und am Montagfrüh ging’s von Stuttgart wieder her“, so Franz Stoess. Alfred Kärcher machte das Beste aus der Pendelei, wie Meister Alfred Dürr feststellte: „Freitags machten wir jedes Mal Halt in einer Gartenwirtschaft in Höpfingen, Kreis Buchen. Bei Rippchen und ein paar Bier ging es lustig zu. Das Bezahlen erledigte immer unser Chef, Herr Kärcher.“

Für die Stuttgarter Großstädter bedeutete der Umzug in das beschauliche Wertheim eine Umstellung. Doch schon bald hatten sich die meisten mit den neuen Gegebenheiten arrangiert, ja sogar Gefallen daran gefunden. Franz Stoess erinnert sich, dass ein paar der jüngeren Mitarbeiter nach ein, zwei Jahren zurück nach Stuttgart gingen, aber die anderen wurden in der Glasstadt Wertheim heimisch. Heute ist die EUGEN WOERNER GmbH & Co. KG nicht mehr aus Wertheim wegzudenken.