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Geschichten Doris Strauß – Einkäuferin mit Herz und Verstand

„Enorm engagiert, motiviert und auch gegenüber der Geschäftsleitung immer positiv antreibend“ – mit diesen treffenden Worten charakterisierte Geschäftsführer Dr.-Ing. Sven Schultheiß Doris Strauß bei ihrer Verabschiedung 2010. 45 Jahre lang war Doris Strauß bei der Firma WOERNER im Einkauf tätig. Darüber hinaus engagierte sie sich als Betriebssanitäterin und seit der Gründung der Betriebsfeuerwehr 1977 auch als Feuerwehrfrau. Außerdem gehörte sie dem Betriebsrat an: Ihre geradlinige Art wurde allgemein geschätzt.

Als Doris Strauß 1965 bei der Woerner Oeler- und Fetterfabrik ihre Ausbildung zum „Industriekaufmann“ – wie es damals noch hieß – begann, war sie 14 Jahre alt. Sie war das einzige Mädchen unter vornehmlich Herren. In ihren drei Lehrjahren lernte Doris Strauß alle Abteilungen kennen: „Ich habe unzählige Verschraubungen zusammengeschraubt. Ich habe im Lager umgeräumt und Motoren sortiert. Deswegen weiß ich heute noch, was BG56 für eine Baugröße ist oder wie viele Umdrehungen der M4 hat. Das ist etwas ganz anderes, als wenn ich das nur auf dem Papier sehe.“ Ihre umfassende Ausbildung sah sie als wesentlich für ihren Erfolg im Einkauf an. Doris Strauß gab ihr Wissen gerne weiter. Dutzende Auszubildende und Praktikanten durchliefen unter ihrer Anleitung die Abteilung.

Technische Neuerungen erlebte Doris Strauß in ihren 45 Jahren bei WOERNER viele – vom ersten Lochkartencomputer bis hin zur ersten E-Mail, die sie bei der Post abholte. Langweilig war es nie. An ihre Zeit bei der Firma denkt Doris Strauß gerne zurück: „Das war eine WOERNER-Familie.“