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Geschichten Im Zeichen der Globalisierung: WOERNER weltweit

Dampfschiffe durchkreuzten die Weltmeere und mit Dampflokomotiven wurden immer größere Verkehrsnetze erschlossen: Vorausschauend ließ sich Eugen Woerner von Beginn an seine Patente fürs Ausland patentieren. Ab 1925 waren seine Ölsperren in die Nähe und Ferne lieferbar. Der technische Fortschritt veränderte nicht nur die Produktionsweisen, sondern schuf auch verbesserte Transport- und Reisemöglichkeiten: Das Vertreternetz der Firma WOERNER wuchs. Anfang der 1970er-Jahre verfügte es über sechs Stützpunkte außerhalb Deutschlands. 1977 begann der Aufbau einer Interessenvertretung in Japan: Kunden hatten dort vermehrt einen Kundendienst angefragt.

Zum 75. Jubiläum im Jahr 1997 konnte WOERNER auf ein weltweites Vertreternetz blicken. Mit 18 Vertretungen war das Unternehmen in Westeuropa sowie in Nordamerika, Japan, Australien und Indien aufgestellt. Der direkte Export der Firma WOERNER lag zu diesem Zeitpunkt bei 30 Prozent. Der indirekte Export – durch verkaufte Maschinen, die mit WOERNER-Zentralschmieranlagen ausgerüstet sind – bei geschätzten 60 bis 70 Prozent. 2001 kamen Vertretungen in Argentinien und Skandinavien hinzu und ein Vertriebspartner in China, was 2005 in der Gründung eines Joint-Ventures mündete.

Um die Auslandsvertreter untereinander und mit dem Stammhaus in Wertheim besser zu vernetzen, hatte Alfred Kärcher 1978 die seitdem jährlich stattfindende „Internationale Tagung“ etabliert. Die Besprechung der aktuellen Marktlagen spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Erkenntnisse aus der intensiven Kundenbetreuung. Doch bei den Internationalen Tagungen können nicht nur neue Entwicklungen und Marktsituationen besprochen werden. Sie wurden mit der Zeit auch zu einer Art „Familientreffen“: Über die Jahrzehnte bauten die Mitarbeiter von WOERNER in Wertheim und die Vertreter in aller Welt eine partnerschaftliche Beziehung auf. So trifft man sich bei den Tagungen nicht nur beruflich, sondern es werden auch Freundschaften gepflegt. 2020 – im Zeichen der Coronapandemie – fand die Tagung erstmals digital statt.