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Geschichten Auf die grüne Wiese: Neubau in der Hafenstraße

„Vor Jahren noch konnten wir die Geräte in die Hand nehmen und verpacken“, beschrieb Geschäftsführer Hans-Otto Dewes beim Richtfest am 5. Juni 2002 eindrücklich den Wandel der Zeiten. Inzwischen waren die hergestellten Zentralschmieranlagen so groß geworden, dass WOERNER seine Raumkapazitäten ausweiten musste. Mit dem Neubau für den Großaggregatebau in der Hafenstraße – Werk II genannt – bekannte sich das Unternehmen einmal mehr zum Standort Wertheim.

1987 hatte man sich zum ersten Mal nach weiteren Grundstücken in Wertheim umgesehen, entschied sich aber dann für den Ausbau an Ort und Stelle. Zwei Jahre später befasste WOERNER sich wieder mit der Frage: „Auf die grüne Wiese oder nochmals ausbauen?“ Für den Großaggregatebau benötigte man eine größere und vor allem höhere Halle. Einiges sprach für einen kompletten Neubau. Doch die Grundstücke der Gemeinde, die damals zur Auswahl standen, überzeugten nicht: Die Lage am Waldrand, im Hochwassergebiet oder die Größe sprachen gegen einen Kauf. 1990, bei einem Treffen mit dem Wertheimer Oberbürgermeister, hatte man schließlich Glück: „Wir bekamen den Lageplan des Gebietes Hafenstraße gezeigt. Wir haben uns das Eckstück [zur Bestenheider Landstraße] ausgesucht und uns sehr gefreut“, erinnerte sich Sigrid Kärcher.

In den 1990er-Jahren traf die nächste Rezession auch die Firma WOERNER. Das Bauvorhaben wurde zurückgestellt. 1998 nahm das Projekt wieder Fahrt auf. Das Wertheimer Planungsbüro Bannwarth und Ludwig wurde beauftragt und WOERNER reichte im Dezember 2000 den Bauantrag für den ersten Abschnitt ein. Ab Sommer 2002 entlastete die neue Halle, wenige Autominuten vom Hauptstandort entfernt, die Produktion. Mit zwei Kränen war die Handhabung der Großaggregate hier nun erheblich einfacher. Das Werk II legte in der Hafenstraße den Grundstein für ein modernes Firmengelände, das den Anforderungen aller Abteilungen WOERNERs gerecht werden sollte.