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Geschichten Für die Zukunft: Schmierung von Windkraftanlagen

Ölkrisen, Debatten über die Kernenergie und Umweltdiskussionen führten seit den 1970er-Jahren dazu, dass der Begriff der „Energiewende“ in aller Munde war. Erklärtes Ziel: Deutschland soll von nicht nachhaltigen fossilen Energieträgern unabhängig werden und aus der Kernenergie aussteigen. Mit dem Stromeinspeisungsgesetz von 1991 und dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ab 2000 stellte die Regierung die Energiewende auf eine Rechtsgrundlage und leitete damit den massiven Ausbau erneuerbarer Energien ein. Dazu gehört auch der Ausbau von Windkraftanlagen zur Stromgewinnung. Geschäftsführer Sven Schultheis führte die Firma WOERNER 2008 in diesen zukunftsträchtigen Sektor ein. Die ersten Projekte liefen für einen Kunden an, der bis heute aus dem bestehenden umfangreichen WOERNER-Baukasten bedient wird. Die Produkte konnten teilweise direkt und teilweise nach Umkonstruktionen entsprechend dem neuen Verwendungszweck immer wieder an neue Kundenanlagen angepasst werden.

Seit 2019, mit dem Eintritt von Alexander Kärcher als Assistenz der Geschäftsleitung, werden die Aufträge zur Schmierung von Windkraftanlagen direkt von der WinSoCon GmbH als Partnerunternehmen bearbeitet. Die namensgebenden Abkürzungen für Wind, Solution und Consulting spiegeln das Leistungsspektrum des neuen kleinen Unternehmens wider. 2015 fanden dazu die ersten Überlegungen zwischen WOERNER und der TriboServ GmbH & Co. KG – ein Geldersheimer Unternehmen, das ebenfalls im Bereich Schmierungstechnologie tätig ist – statt. Dr. Michael Weigand, Eigentümer von TriboServ, und Alexander Kärcher wagten 2016 schließlich den Schritt zur Unternehmensgründung. Kira Bamford und Johannes Petry wurden als Geschäftsführer eingesetzt. 2019 erwarb Alexander Kärcher die gesamten Firmenanteile der WinSoCon und wurde neben Kira Bamford Geschäftsführer. Den Firmensitz von WinSoCon verlegten sie von Geldersheim nach Wertheim in die Hafenstraße – an dieselbe Adresse wie WOERNER.

Als eigenständiges Unternehmen greift WinSoCon für sein Produktportfolio unter anderem auf den großen WOERNER-Baukasten zurück. Im Angebot sind Schmierzahnräder, Befüllpumpen, Kartuschen, Progressivverteiler und Fettpumpen, die als modulare Komponenten individuelle Systemlösungen ermöglichen. Für WOERNER ergibt sich so ein neuer Einsatzzweck der bewährten Produkte. WinSoCon entwickelt auch eigene Produkte, die dann – wenn möglich – den Baukasten von WOERNER erweitern. So profitieren beide Unternehmen von der engen Zusammenarbeit.