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Geschichten Im neuen Glanz: Restaurierung von Ölern und Fettern zum 100-jährigen Firmenjubiläum

Da stehen sie: alt und schmutzig – ausrangiert, aber noch erhalten. Und das ist ein Glück, denn die alten Öl- und Fettschmierpumpen geben Auskunft über die Entwicklungsgeschichte des Unternehmens WOERNER. Einen tiefen Einblick in ihre Funktionsweisen und Neuerungen erhalten in diesem Jahr zum 100-jährigen Jubiläum die Auszubildenden zum Industriemechaniker: Unter Anleitung von Ausbilder Helmut Ballweg haben sie die Aufgabe, die acht Öler und Fetter zu restaurieren.

Darunter befinden sich zwei R-Öler. Das sind Nachfolgemodelle gerade jenes „Goldenen Ölers“, der so bedeutend war, dass seine Patentierung 1922 als Gründungsdatum von WOERNER gilt. In den 1950er-Jahren erzielte man mit diesem ältesten Öler im Produktprogramm die größten Umsätze. Namhafte Firmen bauten R-Öler in Kompressoren und Kältemaschinen, Textilkalandern und Sägegattern ein. Sie wurden mit einem Fassungsvermögen von 0,5 bis 10 Liter und mit 1 bis 20 Abgängen verkauft.

Auch ein „Goldener Fetter“ fehlt nicht in der Reihe der Ausstellungsstücke. Der Fetter nimmt seit 1997 einen Ehrenplatz im Unternehmen ein. Zu dessen 75. Jubiläum überreichte der niederländische WOERNER-Vertreter die Fettschmierpumpe als Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung bei den Feierlichkeiten in Wertheim an Sigrid Kärcher. Seitdem steht der „Goldene Fetter“ symbolisch für die gute Zusammenarbeit WOERNERs mit seinen Vertretungen.

Alle acht Öler und Fetter waren am alten Firmensitz für jeden Besucher sichtbar im Eingangsbereich ausgestellt. Diese Tradition wird nach der Restaurierung wieder aufleben: Am Ende des Projekts werden die restaurierten Öler und Fetter an einer Schautafel präsentiert. So erhalten auch die Gäste der Firma WOERNER einen spannenden Einblick in die Produktionsgeschichte des Unternehmens.